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Schlossbergfest - 07.08.2022 (21).JPG

Was das Schlossberg Festival so besonders macht und warum im Vergleich zu anderen Festivals die Kosten so enorm hoch sind.

Geografische Lage

Das gesamte Veranstaltungsgelände befindet sich auf einem Berg. Hieraus resultieren verschiedene Besonderheiten, wie z.B.:

  • ​Viele schmale Wege rund um das Veranstaltungsgeländes können im Rahmen des Auf-, Abbaus nicht mit LKW / PKW angefahren werden.

  • Einer der zentralen Plätze kann nur zu Fuß erreicht werden, so dass jegliche Materialien hoch- bzw. runtergetragen werden müssen.

Fehlende Infrastruktur​​

  • Es ist kein Strom vorhanden, sodass diverse Aggregate in Betrieb sind.

  • Es ist mit Ausnahme weniger Wegbeleuchtungen kein Licht auf dem Schlossberg vorhanden. Deswegen hängen wir kilometerlange Lichterketten und Hochleistungsstrahler auf und stellen diverse Lichtmasten auf.

  • Für die Eventualität eines Stromausfalls müssen bereits im Vorfeld diverse Maßnahmen ergriffen werden, um den Berg nach wie vor ausleuchten zu können. Wir sprechen hier von einem redundanten Modus.

  • Es gibt kein Wasser und Abwasser.

  • Es fehlen jegliche sanitäre Anlagen.

Sicherheitsaspekt

Seit 2017 sind die Kosten für die Sicherheit bis auf einen Betrag von zusätzlich 35.000,- € angestiegen. Darunter fallen einmalige Ausgaben, wie z.B. Anschaffungen von mehr Lichterketten, Lichtmasten und Beschilderungen, der Beauftragung einer Lichtstärkemessung sowie erhebliche Kosten für die Erstellung von neuen Konzepten im Rahmen der Sicherheit und Evakuierung als auch Erstellung von dazugehörigen Plänen an. Hinzu kommen etliche, zur Auflage gemachten, wiederkehrende Kosten wie nachfolgend dargestellt:

Geländeproblematik:

  • Durch die geographische Lage und die fehlende Infrastruktur ist die Umsetzung und Einhaltung des Sicherheitskonzeptes extrem aufwendig und teuer.

  • Ausweisung von Rettungspunkten, die im Dunkeln erkennbar sind.

  • Es müssen im Rahmen der Evakuierung Megaphone bereitgestellt werden sowie zweisprachige Sounddateien an jeder Bühne.

  • Ein Meteorologe muss beauftragt werden, der das Wetter während der Veranstaltungstage scannt und aufkommende Unwetter meldet.

Rettungs- und Sicherheitskräfte:

  • Aufgrund der Lage ist die Anzahl der Sicherheitsmitarbeiter mit bis zu 27 Kräften extrem hoch (Zwischensperren, Evakuierungshelfer, etc.).

  • Wir müssen über den gesamten Veranstaltungszeitraum eine Brandsicherheitswache und ein Feuerwehreinsatzfahrzeug vorhalten.

  • Der Sanitätsdienst ist mit einem großen Team vor Ort, da die Plätze nur schwierig zu erreichen und einige Höhenmeter zurückzulegen sind.

Entfluchtung und Räumung:

  • Das Entfluchtungskonzept ist sehr komplex.

  • Ausweisung von Rettungspunkten, die im Dunkeln erkennbar sind.

  • Es müssen im Rahmen der Evakuierung Megaphone bereitgestellt werden sowie zweisprachige Sounddateien an jeder Bühne.

  • Ein Meteorologe muss beauftragt werden, der das Wetter während der Veranstaltungstage scannt und aufkommende Unwetter meldet.

Zusätzliche technische und logistische Anforderungen:

  • Zusätzliche Beschilderungen für Feuerlöscher, Waldbrandgefahr, Wegweiser, etc. müssen positioniert werden (Personalkosten).

  • Das Aufhängen der zusätzlichen Lichterketten in Richtung Steinernes Kreuz und zum kleinen Kanonenplatz (Fluchtwege) kostet sehr viel Zeit.

  • Es müssen vier Lichtgiraffen zusätzlich angemietet und betrieben werden (Entfluchtung).

  • Die Lichtgiraffen müssen personell betreut werden inkl. Verbrauchsstoffen.

  • Die Notwendigkeit der Schaffung eines redundanten Systems zur Vermeidung eines Stromausfalls  an allen Plätzen verursacht enorme Mehrkosten.

  • Für die Einrichtung der Einbahnstraßenregelung müssen diverse Polizeigitter und Verkehrszeichen angemietet werden.

  • Für die Einrichtung eines Fahrradparkplatzes müssen etliche Gitter angemietet und eine eigene Sicherheitskraft gebucht werden.

  • Da die Rettungszufahrt frei von PKW sein muss, muss ein Shuttledienst beauftragt werden zum Transport der Künstler, Caterer, Technikfirmen vom Platz zum Auto eingerichtet werden.

  • Die gesamte Fluchtwegsbeschilderung musste neu geplant und umgesetzt werden (Überkopfkonstruktionen).

  •  Verlegung von Kabelmatten, u.a. abseits der Wege.

  • Technische Ermittlung der Platzfülle zur Vermeidung von Überfüllung der Ludwigshöhe.​

Aus den oben genannten Gründen war es unabdingbar, ein neues Konzept zu finden, welches es uns ermöglicht, die Veranstaltung weiter fortführen zu können. Die Sicherheit unserer Gäste ist die höchste Priorität, so dass es mit der Ausweitung der Veranstaltung auf zwei Wochenenden und die Erhebung eines festen Eintritts die Kosten gedeckt werden können.

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